Geschichte

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Quirrenbacher Kappelle

Quelle: General-Anzeiger Bonn

Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Quirrenbacher Kapelle mehrmals umgebaut und erneuert. Die ursprüngliche Fachwerkkapelle wurde bereits 1894 abgerissen. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt.

Von Von Roswitha Oschmann, 25.09.2010

Quirrenbach. Am Anfang war ein Kreuz. Peter Quirrenbach und Johann Jakob Limbach holten es am 29. August 1734 beim Schreiner ab und ließen es von den "Wohl-Ehrwürdigen Missionaren von Düsseldorf" in Oberpleis segnen.

In ihrem Heimatdorf wurde es an jener Stelle errichtet, an der heute noch die Kapelle von Quirrenbach steht. Denn schon bald regten die Initiatoren an, einen Bau um das heilige Kreuz zu errichten, um die Andacht auch bei verdrießlichem Wetter zu ermöglichen.

Trotz der herrschenden Armut stifteten die Bewohner aus dem Oberhau Material oder Geld. Die Erben Cörtsgen stellten den Platz auf "ewiglich" zur Verfügung. 325 Reichsthaler kostete die Kapelle. Die Frauen wurden sogar auf Bettelgang in andere Kirchspiele geschickt. Bereits am 29. November 1734 schlugen Zimmermeister Dietrich Efferoth und Wilhelm Wiesgen den Rohbau auf.

Das Kirchlein wurde unter das Patronat "Exaltatio Sanctae Crucis" gestellt mit dem Tag der Kreuzerhöhung am 14. September. "Anno 1735 den 7. Dezember ist das Glöckelchen zu Köln bei Meister Engelbert Joseph Fuchs durch Johann Heinrich Quirrenbach gekauft worden", heißt es in den Annalen. Am 20. Dezember wurde es in den Turm gehängt und auf "Xaverius" getauft.

1738 erwarben die Quirrenbacher die Statuen des St. Johannes Evangelista und der Mutter Gottes für den Altar unter dem Kreuz. Wenige Jahre danach schuf Bildhauermeister Isaac Ferber aus Flerzheim Corpus, Säulen, Laubwerk und zwei Engel für den Altarraum sowie das Tabernakel. Tuch für den Altar und ein Priestergewand wurden gespendet. Denn ab 1742 durften in Quirrenbach Messen gehalten werden. 1894 wurde die Fachwerkkapelle abgerissen und am 27. Juni des Jahres der Grundstein für den Neubau mit Empore gelegt.

Gegen den Willen des Rektors blieb es bei der alten Altareinrichtung. 1929 erbten die Quirrenbacher eine Glocke aus der Eudenbacher Kirche. Das erste Glöckchen aber steht noch immer im Glockenturm. Allerdings ist der Turm ein anderer, denn im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom stark beschädigt; erneut bildete sich ein Kapellenverein um Jean Dohle. Später stiftete Gerd Uhlenbroch bunte Fenster; neue Bänke und Orgel wurden angeschafft. Bereits 1923 fand nur noch einmal im Monat eine Messe in der Kapelle statt.

Zu Mariä Himmelfahrt zieht die Prozession von Eudenbach nach Quirrenbach. Ein Vierteljahrhundert kümmerten sich die Kapellenfrauen Irmgard Efferoth, Agnes Hombeuel, Brigitte Winterscheid und bis zu ihrem Tod Marta Kirchhof um das Kirchlein; jetzt haben sie junge Nachfolgerinnen gefunden: Silke Dittscheid, Gudrun Wischerath und Andrea Berger.

Wikipedia schreibt

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Quirrenbach#Geschichte

Quirrenbach ist ein Ortsteil der Stadt Königswinter im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen. Er gehört zum Stadtteil Eudenbach und zur Gemarkung des Oberhaus, am 30. Juni 2018 zählte er 253 Einwohner.[1]

Geographie

Quirrenbach liegt im Nordwesten der Asbacher Hochfläche, 1,5 Kilometer südwestlich von Eudenbach auf dem nach Süden zum namensgebenden Quirrenbach abfallenden Bergrücken des Hühnerbergs (Basaltsteinbrüche Hühnerberg und Eudenberg/Tongrube Eudenbach). Die Ortschaft weist das Siedlungsbild eines Reihendorfs auf und umfasst Höhenlagen zwischen 200 m ü. NN und 230 m ü. NN. Der Quirrenbach vereint sich westlich des Ortes mit dem Logebach zum Pleisbach. Zu den nächstgelegenen Ortschaften gehören Hühnerberg im Nordwesten, Rostingen im Osten, Kochenbach im Süden und Brüngsberg (Stadt Bad Honnef) im Südwesten. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Bad Honnef/Linz an der Bundesautobahn 3.

Geschichte

In einer Urkunde über die Güter der Propstei Oberpleis aus dem Jahr 1218 wird der Hof eines Conradi de Quirinbach erwähnt.[2] Quirrenbach gehörte zur Honschaft Oberhau, einer von zuletzt fünf Honschaften, aus denen sich das Kirchspiel Oberpleis im Amt Blankenberg bis zur Auflösung des Herzogtums Berg im Jahre 1806 zusammensetzte.[3] Bei der 1828 abgeschlossenen Topographischen Aufnahme der Rheinlande wurde der Ort Querenbach genannt. Bis 1845/46 war Quirrenbach Teil der Kataster- bzw. Steuergemeinde Oberhau im Verwaltungsbezirk der Bürgermeisterei Oberpleis, als es mit dem Oberhau in die neu gebildete Gemeinde Oberpleis eingegliedert wurde.

Seit 1790 fand der Schulunterricht für die Kinder des Oberhaus in Quirrenbach statt, zuerst im „Gilgen'schen Haus“ und seit 1820 in einem neu erbauten Schulgebäude. 1876 wurde schließlich in Eudenbach eine Katholische Volksschule eingerichtet und die Quirrenbacher Schule geschlossen.[4] Südlich des Ortes verlief von 1902 bis 1951 die von der Bröltalbahn betriebene Bahnstrecke SiegburgRostingen. Der Bahnhof Quirrenbach befand sich an der Ecke Bahnweg/Kochenbacher Straße. 2013 wurde dort eine Informationstafel angebracht.[5] In wirtschaftlicher Hinsicht von Bedeutung waren die zum Teil mitten im Ort gelegenen Bergwerke Egmont (Eisen-, Kupfer- und Zinkerze) und Zur schönen Aussicht (Blei-, Zink-, Eisen- und Schwefelerze).[6]

Seit 1906 besteht der Männerchor Quirrenbach.[7] 1927 wurde in Quirrenbach das Kaufhaus Dohle gegründet, das heute seinen Sitz in Siegburg hat.

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